Der gebürtige Tiroler Künstler Prof. Mag. Helmut Margreiter, der die heurige 22. Afra-Benefiz-Lithographie „ÜBER DIE GRENZE“ farbenprächtig gestaltet hat, beschreibt seine Arbeit folgend:
„Im reinen Kern ist das Geistige, das Überzeitliche. Es ist unterwandert von der Kraft des Lebens im Dialog der begrenzten Zeit im vegetativen Umfeld“
DIE REALITÄT AUS DEM ZUSTAND DES WISSENS
Gedanken und Empfindungen zur Kunst von Helmut Margreiter von Prof. Oswald Oberhuber:
Das Konstruktive ist nicht alles. Es ist nur ein Teil, denn die Sensibilisierung einer Bildfläche zeigt sich auf mehreren Ebenen, außer man will die Festsetzung eines Prinzips. Margreiter hat beides in Absicht einbezogen in die Bildvorgänge. Er zweifelt alles an, was sich festsetzen lässt und beabsichtig durch seine weitläufigen Äußerungen die unsichtbare Welt zu interpretieren, denn wir können nur annehmen, dass es so sei, wie wir es sehen, sodass jede Art von Interpretation, so sie Hinweise auf Gelegenheiten gibt, sich nur im Fragment erfüllen kann. So stellt sich die Frage: Wie soll man etwas beschreiben, das nicht zu sehen ist. Hier beginnt der eigentliche künstlerische Vorgang, der die Prozesse des Möglichen erst in eine auf die Person bezogene Realität umsetzt, sodass die künstlerische Welt zu einer sichtbaren und vorhandenen wird.
Margreiters Empfindlichkeit eröffnet eine neue Welt des Realen, die sich hinter seiner Geistigkeit verbirgt.