Es war ein besonderes, das 20. und zugleich auch das letzte Afra-Benefizfest, das am Sonntag den 3. September mit über 250 Gästen und Freunden in Affenhausen gefeiert wurde. Die Festmesse vor der Afrakapelle zelebrierte Abt a.D. Raimund Schreier vom Prämonstratenser Stift Wilten, der für den verhinderten Abt German Erd vom Zisterzienzer Stift Stams einsprang.
Musikalisch wurde die Messe von der Salinenmusik Hall umrahmt (Kapellmeister – Otto Hornek, Obmann – Markus Galloner)
Abt Raimund sorgte gleich zu Beginn mit einem Affenwitz – und das in Affenhausen – klarerweise gleich für viele „Lacher“. Auch in der nachfolgenden Predigt kam Abt Raimund mit dem aus Japan kommenden Spruch:„Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ nochmals auf die Affen zurück. Die plastische Darstellung von den „Drei Affen“ ( Töshö-gu Schrein 1617 in Nikkö ) ist ja auch bei uns sehr bekannt, nur hat die Ursprüngliche Aussage des chinesischen Philosophen „Konfuzius“ ( 551 v. Chr. ) bedauerlicherweise bei uns in Europa eine komplett andere Bedeutung bekommen. Und zwar, dass jemand bei unmoralischen Handeln einer anderen Person absichtlich die Augen und die Ohren verschließt – also darüber hinwegsieht und es geschehen lässt.
Analekten aus dem 12.Buch des Konfuzius für seinen Schüler Yan Yuan – vom Wesen der Sittlichkeit – Menschlichkeit (Wikipedia)
„Was nicht dem Gesetz der Schönheit ( = angemessenes Verhalten ) entspricht, darauf schaue nicht“
„Was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, darauf höre nicht“
„Was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, davon rede nicht“
„Was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, das tue nicht“